49. Tag

 

Bis zum frühen Nachmittag habe ich die Zeit genutzt und habe mich mit dem Laptop an den Pool gesetzt, um dort unter dem Sonnenschirm emails zu schreiben, zu skypen und meinen Blog zu gestalten. Ich bin auch 20 Runden geschwommen. Irgendwann fing es an zu regnen und da habe ich lieber meine Siebensachen gepackt und bin verschwunden. Kurz vor 5 klopfte es an unserer Tür. Ich vermutete, dass es Sören sei, der seinen Schlüssel vergessen hatte. Da ich nach dem Duschen noch in der Unterhose herumlief, warf ich vor dem Öffnen sicherheitshalber einen Blick durch den Tür-Spion. Ich erschrak, als ich nicht Sören, sondern einen bewaffneten Mann vor der Tür stehen sah. Keine Ahnung, ob es ein Polizist oder ein Wachmann oder sonstwer war. Jedenfalls bekam ich es mit der Angst zu tun (Verhaftung, Erschießungskommando, Überfall, … mir schossen alle möglichen Filmszenen durch den Kopf). Ich schlich leise von der Tür weg und verhielt mich ruhig. Nach ein paar Minuten stand der Mann immer noch da! Ich beschloss, ihn draußen stehen zu lassen. Sören kam 20 min später nach Hause, da war der Mann fort. Keine Ahnung, was der wollte. Sören war auf dem Nachhauseweg ein Feuerwehrauto entgegen gekommen, so dass er vermutete, dass es vielleicht ein Feuerwehrmann war, der an unserer Tür geklopft hat. Ich werde es vermutlich nicht herausbekommen. Aber es hat weder gebrannt noch gab es einen Wasserschaden, sonst hätte der Mann bestimmt die Tür eingetreten!

 

Sören justierte als Erstes die Insekten-Gitter-Tür mit seinem tollen, nagelneuen, hellgrünen Kreuzschlitz-Schraubenzieher. Er gibt sich eben nicht mit halben Sachen zufrieden. Die Tür ließ sich ja schon gestern wieder schieben, aber eben ein wenig hakelig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Wetter war regnerisch und so fuhren wir kurzerhand ins Kino.

 

 

Sören wollte unbedingt Popcorn mit Butter-Aroma essen (pfui). Zum Glück hat ER das Popcorn selbst bestellt. Es war nämlich gesalzen statt gezuckert. Dazu kaufte er eine kleine Cola und bekam einen 0,5 l Pappbecher zum selbst befüllen. Ich kannte das ja schon vom letzten Kinobesuch. Um Sören zu unterstützen – schließlich musste er ja das Popcorn halten – assistierte ich beim Betanken des Pappbechers. „Eiswürfel?“ „Ja! Aber nicht zuuu viel!“ „Gut! Erledigt!“. Nun drückte ich auf einen Knopf und wartete auf die Cola – ist ja eigentlich nicht schwer. Aber was kam da raus? Sah merkwürdig aus. Auf dem Pappbecher war ein Berg, der aussah, wie Cola-Schaum. Ich steckte meinen Finger hinein. Es war Cola-Eis! Wir mussten uns ein wenig beeilen, denn unser Film begann gleich. Im Kinosaal saßen schon 5 Personen. Also fast freie Platzwahl für uns. Ich kostete gleich mal das Popcorn und verkniff mir erst einmal jeglichen Kommentar, als ich festgestellt hatte, dass es salzig war … Sörens Reaktion war dann wie erwartet angewidert. Dazu kam noch das Cola-Eis, was nicht durch den Strohhalm passte. Na das ging ja gut los. Sören saß etwas unglücklich auf seinem Sitz, wollte aber auch nicht aufstehen und sich  eine neue Cola holen. Er hätte das Eis ja ausschütten können und an den richtigen Automaten gehen können, schließlich konnte man den Becher beliebig oft auffüllen! Ein Löffel hätte es vielleicht auch getan. Bald ging unser Film los: „Angry Birds“, ein Zeichentrickfilm. Heißt das heute überhaupt noch so? Ich als passionierte Nicht-Filme-Guckerin bin da vielleicht der Zeit etwas hinterher und bitte um Nachsicht. Der Film war so lustig! Vor allem, wenn man nicht viel von den Dialogen versteht! Wir haben uns trotzdem kaputt gelacht! War sogar 3D! Und irgendwann hat auch die seltsame Popcorn-Kombination geschmeckt – wahrscheinlich haben die Geschmacksnerven ihren Widerstand irgendwann aufgegeben. Schade auch, dass der Akku meiner Kamera spontan leer geworden ist, sonst hätte ich euch mit mehr Fotos versorgt …

 

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